Geschichte Orgel
Kirchengeschichte
Von Johannes Küllig (aus der 950 Jahr Dorfchronik )
Die Inneneinrichtung der Kirche
Die Orgel:
Noch während der Bauzeit der Kirche beschloss der Kirchenvorstand am 11. Oktober 1885 den Kauf einer Orgel bei Orgelbauer F. Becker aus Hannover für 4.000 Mark. Die Orgel musste bis zum 13. Dezember 1885 geliefert werden. Finanziert wurde diese Investition durch eine Erhöhung des Kirchenbau-Darlehns von 16.000 auf 19.000 Mark. Für die Orgel wurde an der Westwand eine Empore errichtet. Die Orgel hatte eine mechanische Traktur und zwei Manuale mit 14 klingenden Registern. Für das Orgelspiel war anfangs bis zum Kauf eines elektrischen Gebläsemotors ein Bälgetreter nötig. Die Orgel brach beim Nachspiel im Silvestergottesdienst 1956 zusammenund musste "infolge unheilbarer Wurmfraßschäden im April 1957 abgebaut werden". Der Kirchenvorstand fasste noch 1957 den Beschluss, eine neue Orgel errichten zu lassen und gab 1958 den Auftrag an die Firma Hermann Hillebrand (Altwarmbüchen). Im Februar 1960 wurde die neue Orgel in Gebrauch genommen. Sie hat 24 klingende Register für zwei Manuale und Pedal. Der Prospekt wurde nach einem Entwurf von Dr. Wolff (Hannover) angefertigt. Da der Platz auf der Empore für den Kirchenchor zu klein wurde, wurde die Empore wenig später vergrößert
Am 31.12.2018 erklang die Orgel der St.-Johannis-Kirchengemeinde zum letzten Mal, da ab Januar 2019 eine umfangreiche Orgelrenovierung anstand.
Hierzu wurde die Orgel komplett auseinandergenommen, gereinigt, repariert und Teile ergänzt. Die Arbeiten wurden Anfang Januar begonnen und sollten zu Ostern abgeschlossen sein. Diese Maßnahme war nach 60 Jahren notwendig. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 65.000 €. Die Mittel sind vorhanden, sie stammen aus den Pachteinnahmen der Antennengesellschaft, deren Funkantenne im Turm eingebaut ist.
Die erneute Orgelweihe fand am Ostersonntag, 21. April 2019, um 06.00 Uhr während des Festgottesdienstes statt.