Bericht von der Gemeindeversammlung am 10. April
Gut besucht war die Gemeindeversammlung am Montagabend im Gemeindehaus. Viele wollten wissen, wie es nach dem Weggang von Pastor Stephan Feldmann nach Osnabrück nun weitergehen würde in der Kirchengemeinde. Superintendent Dr. Volker Menke begrüßte die Anwesenden, erklärte die Situation und übergab die Gesprächsleitung an Pastorin Marion Schmager aus Oberg, die zunächst als Vakanz-Vertreterin in Dungelbeck eingesetzt worden war. Sie erklärte den Anwesenden, dass nach dem Rücktritt der Mehrheit des Kirchenvorstands im Herbst 2016 der Kirchenkreisvorstand drei Bevollmächtigte eingesetzt habe, die die Aufgaben des Kirchenvorstandes nun wahrnehmen.
Diese hatten dann auch Gelegenheit sich persönlich vorzustellen: Patrizia Rex-Lütgering ist Kirchenvorsteherin in Oberg; Manuela Hoyer ist Kirchenvorsteherin in Vöhrum und Mitglied im Kirchenkreisvorstand; sowie Stefan Schlotz, Kirchenvorsteher aus der Friedenskirchengemeinde Peine. Alle drei sind seit vielen Jahren erfahrene Kirchenvorstehende und haben auch schon anderenorts in schwieriger Zeit geholfen. In der Übergangszeit, bis nach den Kirchenvorstandswahlen im März 2018, ein neuer gewählter Kirchenvorstand arbeitsfähig ist, möchten die Drei helfen, dass die Gemeindearbeit gut weiterläuft.
Superintendent Dr. Menke hatte bereits im Februar Pastorin Marieta Blumenau für die pastoralen Aufgaben nach Dungelbeck gesandt. D.h. sie war für Gottesdienste, Konfirmandenunterricht, Besuche, Beerdigungen und vieles mehr zuständig.
Ab dem ersten Mai wird nun Pastorin Ursula Kopitzki-Schröder, neben ihrem Dienst in Groß Lafferde, als Pastorin in Dungelbeck tätig sein. Allerdings auch dies nur im Übergang, bis ein neuer Kirchenvorstand über die Wiederbesetzung der Pfarrstelle entscheidet.
Viele der Anwesenden äußerten ihre Befürchtungen, dass so eine Tätigkeit über mehrere Gemeinden nur schwerlich funktionieren könne. Und sie erzählten von der tiefen Betroffenheit, die der Konflikt im Dorf ausgelöst habe.
Die Bevollmächtigten erklärten, ihnen sei die schwierige Situation bewusst. Es gibt viele Menschen, die noch immer traurig sind über die Rücktritte im Kirchenvorstand, über den Weggang von Pastor Feldmann und über den ganzen Konflikt überhaupt. Rückgängig machen kann man das Geschehene nicht mehr, aber, wenn es weiter gehen soll, dann muss man jetzt versuchen nach vorne zu blicken und den Neuanfang zu unterstützen.
Die Bevollmächtigten und Pastorin Kopitzki-Schröder möchten jedenfalls mit Herz und Hand darauf hinwirken, dass die Kirchengemeinde Dungelbeck wieder gut aufgestellt ist, wie früher, und sich auf ihre eigentliche Aufgabe besinnen kann, nämlich Gemeinde Christi zu sein, in der Menschen füreinander und für Gott da sind und einander annehmen und miteinander leben und beten...